Töpperkapelle Neubruck

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Im Jahr 1830 erbat Andreas Töpper in einem Schreiben an den Bischof von St. Pölten die Erlaubnis, für sich, seine Frau und die gesamte Arbeiterschaft von Neubruck, ein kleines Gotteshaus errichten zu dürfen. Der Weg zur Kirche sowohl nach Scheibbs als auch nach St. Anton würde mehr als eine Stunde betragen. In einer für den Gottesdienst geeigneten Kapelle in unmittelbarer Nähe des Fabrikgeländes könnte man hingegen auch wochentags die hl. Messe besuchen. Darüber hinaus sollte die Kapelle als Grablege für den Erbauer und seine Familie dienen. Tatsächlich war die Gruftanlage dann auch bis zum Jahr 1882 die Ruhestätte für den Gewerken Andreas Töpper, seine Frau Helena und den im Kindesalter verstorbenen Sohn Andreas.

Am 1. September 1834 wurde die Andreaskapelle –im heutigen Sprachgebrauch Töpperkapelle - neben dem Herrenhaus mit einem großen Fest – „wobei auch der Domherr von St. Pölten und Sne. K.H. der Durchlauchtigste Herr EH Johann sambt der gnädigen Frau Baronin Brandhof zugegen waren“ - eröffnet. Entsprechend der Frömmigkeit und dem Repräsentationsbedürfnis des bereits zu Reichtum und Ansehen gekommen Blechwalzwerkbesitzers Andreas Töpper fielen Größe und Ausgestaltung des in der Region einmaligen Sakralbaues aus. Auffallend dabei das reiche Freskenprogramm an den Wänden bis hinein in die nach oben abschließende Kuppel, der Altar aus der 1. Hälfte des 18.Jahrhunderts mit bemerkenswerten figuralen Aufsätzen, die intarsierten Kirchenstühle und vor allem die Orgel aus der bekannten Kremser Orgelbaufamilie Ghatto.

Mehrere Versuche, dieses kulturelle Kleinod im Erlauftal einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen scheiterten an den bisherigen Besitzverhältnissen. Mit der Einbeziehung des Standortes Neubruck in die NÖ Landesausstel...

AdresseNeubruck 2
3270 Scheibbs

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