Eisenstraße. Mit der Restaurierung des prunkvollen Lusters ist den Verantwortlichen des Töpperkapelle Neubruck-Fördervereins der letzte große Sanierungsschritt gelungen. 2013 waren Fördervereinsobmann Johann Schragl und sein Team angetreten, die im 19. Jahrhundert errichtete Kapelle aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Vor und nach der Niederösterreichischen Landesausstellung 2015 folgten mehrere Sanierungsetappen – von der Orgel und den Fresken über den Altar bis zu den Gebetsstühlen. „Es fehlte jetzt nur mehr der Luster und wir haben uns nach langem Abwägen für die sehr aufwändige Restaurierung des Originals entschieden“, erklärt Schragl.
Die Leuchtenmanufaktur Niefergall hauchte dem stark beschädigten Stück frisches Leben ein und erneuerte ihn behutsam, zudem wurde er elektrifiziert. Dank der Unterstützung der Firma Haselmeier Elektrotechnik gelang die Installation vor wenigen Tagen. „Bei unserem jüngsten Orgelkonzert konnten die Besucher bereits den Kapellen-Innenraum samt Luster erleben. Alle waren begeistert“, freut sich der Obmann.
Das Projekt gelang in Zusammenarbeit mit der Neubruck Immobilien GmbH (NIG). Das Bundesdenkmalamt und das Land Niederösterreich unterstützten das Vorhaben. „Wir sind sehr froh über die ausgezeichnete Kooperation mit dem Verein. Die Kapelle ist etwas ganz Besonderes hier am Standort“, betont Bürgermeister Franz Aigner, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Neubruck Immobilien GmbH.
Dass ein historisches Bauwerk wie die Töpperkapelle stets Sanierungsarbeiten erfordere, ist den Vereinsverantwortlichen bewusst. „Aber die großen Brocken haben wir fürs Erste geschafft.“
