„Es geht wieder aufwärts“: Eisenstraße-Museen tagten im „Haus der Wildnis“

Im „Haus der Wildnis“ tauschten sich die Vertreter der Eisenstraße-Museen aus.

Bürgermeister Josef Schachner (2.v.l.), Eisenstraße-Museumssprecherin Monika Reiter (3.v.l.) und „Haus der Wildnis“-Leiterin Katharina Pfligl (5.v.l.) hießen die Gruppe in Lunz am See willkommen. ©www.eisenstrasse.info

Eisenstraße. Es geht wieder aufwärts: So lautete der Tenor bei der Sitzung der Eisenstraße-Museen am vergangenen Montag im „Haus der Wildnis“ in Lunz am See. Nach der pandemiebedingten Durststrecke in den Jahren 2020 und 2021 sei heuer bereits wieder ein langsamer Aufschwung spürbar, fasste Eisenstraße-Museen-Sprecherin Monika Reiter zusammen: „Positiv stimmt uns, dass es für 2023 schon jetzt Anfragen von Busgruppen gibt. Einzelne Häuser näherten sich schon 2022 wieder den Besucherzahlen von 2019 an.“

19 Museen im Ybbstal und Erlauftal gehören dem Eisenstraße-Museumsverbund an – vom kleinen Privatmuseum von Karl Teufel in Lackenhof bis zum 5 Elemente-Museum in Waidhofen an der Ybbs. Für 2023 plant die Gruppe einen starken Auftritt im Rahmen des landesweiten „Museumsfrühlings“ vom Museumsmanagement Niederösterreich sowie die Neuauflage des gemeinsamen Museumsfolders. Eisenstraße-Mitarbeiter Josef Reisinger wird künftig als Ansprechpartner für die Museen zur Verfügung stehen.

Barbara Linke vom Museumsmanagement Niederösterreich stellte aktuelle Angebote wie die „Museums-Mittwoche“ vor. Zu Beginn der Sitzung gedachte man dem langjährigen Eisenstraße-Museumsmitglied und Gründer des „Militärmuseums Sonntagberg“, Harald Werner, der im September kurz nach seinem 75. Geburtstag verstorben war.

Während für das Erlauftaler Feuerwehrmuseum in Purgstall bereits heuer das 30-jährige Bestandsjubiläum anstand, hat das Keramikmuseum in Scheibbs 2023 unter dem Titel „100 Jahre Scheibbser Keramik“ Grund zum Feiern. Das Schaukraftwerk Schwellöd in Waidhofen an der Ybbs wiederum erhofft sich durch die neue, kürzere Anbindung zum Ybbstalradweg das Erreichen neuer Besuchergruppen.

Die Sitzung im „Haus der Wildnis“ wurde zum intensiven Austausch genutzt und die Museumsexperten holten sich Inspirationen von der interaktiven Ausstellung über das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal. Der Lunzer Bürgermeister Josef Schachner lud die Eisenstraße-Museumsvertreter zu Christstollen und Pizza vom „Treffpunkt Wildnis“ ein. „Das Miteinander gibt uns Zuversicht für die Museumsarbeit im Jahr 2023“, so Monika Reiter abschließend.


Webtipp:

www.eisenstrasse.at/museen 


Die Eisenstraße-Museen im Überblick:

Erlebniswelt Mendlingtal, Göstling/Ybbs

Proviant-Eisen-Museum, Gresten

Hammerherrenmuseum, Lunz am See

Handarbeitsmuseum, Lunz am See

Schul- und Heimatmuseum, Neumarkt/Ybbs

Erlauftaler Feuerwehrmuseum, Purgstall

Museum im Ledererhaus, Purgstall

Privatmuseum Karl Teufel, Lackenhof

Keramikmuseum, Scheibbs

Schützenscheibenmuseum, Scheibbs

Töpper'sche Bruderlade, St. Anton/Jeßnitz

Militärgeschichtliches Museum, Sonntagberg

Schatzkammer Sonntagberg

5e-Museum, Waidhofen an der Ybbs

Schaukraftwerk Schwellöd, Waidhofen an der Ybbs

Braumuseum, Wieselburg

Großmutters Stübchen, Wieselburg-Land

Fahrngruber Hammer, Ybbsitz

FeRRUM - welt des eisens, Ybbsitz

20.12.2022