Vor 400 Jahren wurde Johann Heinrich Schmelzer in Scheibbs geboren. Trotz der Wirren seiner Zeit, die von Krieg und Seuchen geprägt war, schaffte er es, zu einer der bekanntesten Musikerpersönlichkeiten des 17. Jahrhunderts aufzusteigen und durch sein Wirken nachfolgende Generationen nachhaltig zu beeinflussen. Auch heute begegnet uns sein Name an verschiedenen Orten in Scheibbs tagtäglich, sei es in der Schmelzergasse oder an der Schmelzer-Musikschule Scheibbs.
Anlässlich dieses Jubiläums begab sich das Ensemble Jucunda im Sinne des barocken Konzepts des Teatrum mundi – des „Welttheaters“, dessen Thematik das ganze Leben ist, am Sonntag, den 1. Oktober in der Klosterkirche Scheibbs, auf eine musikalische Reise in die Zeit Schmelzers. In diesem „barocken Welttheater“ wurden kaiserliche Feierlichkeiten ebenso wie ländliche Faschingsfeierlichkeiten besucht, Momente der größten Freude ebenso wie der absoluten Verzweiflung erlebt – und eine Musik entdeckt, die auch nach über 350 Jahren ihre Wirkung nicht verfehlt. Neben dem Ensemble Jucunda, dessen künstlerische Leitung der Scheibbser Dominik Fischer innehat, wirkten noch Katharina Wegscheider (Sopran) und Magdalena Weber (Moderation) an dieser besonderen musikalischen Reise mit.
Die Besetzung:
Dominik Fischer – Violine
Helga Korbar – Violine
Viola Fricke – Viola
Desiree Wöhrer – Viola da Gamba
Matthäus Pescoller – Violoncello
Szilárd Chereli – Violone
Sonya Shapovalova – Cembalo
Katharina Wegscheider – Gesang
Moderation: Magdalena Weber
